Entspannen – ohne Smartphone.


Der Kopf ist nach unten gerichtet, die Finger tippen erst die WhatsApp Nachricht und dann „kurz“ noch die letzte E-mail an den Chef. Eine Flucht aus dem Alltag – sehnen wir uns im Grunde alle ab und an mal nach. Aber Digital Detox? Klingt erstmal nach einem der beliebtesten Buzzwords unserer Gegenwart.

Auch wenn das Internet bei mir schlecht war, ab und an kommt dann doch die ein oder andere Benachrichtigung durch. Schalte deine Push Benachrichtigungen in den Einstellungen einfach aus. Das ständige Aufleuchten der aktuellen Ereignisse stört die Konzentration und dein Blick wird automatisch auf das Handy wandern.

Kein Witz: Dein Handy verfügt über einen Schwarzweiß-Filter – und das nicht zur für Fotos. Unter „Einstellungen>Allgemein>Bedienungshilfen>Graustufen“ kannst du den Modus aktivieren. Neben dem positiven Effekt auf die Akku-Laufzeit wird sich die Einstellung auch auf deine Psyche auswirken: Wenn die kleinen roten Benachrichtigungsblasen auf einmal nicht mehr rausstechen und dir auch sonstige farbige Reize (Stichwort Instagram) genommen werden, wird es nur noch halb so viel Spaß machen durch die Unendlichkeit von Social Media und Co. zu scrollen.
Fun Fact: Viele der Entwickler und Designer von etwaigen Plattformen nutzen diese Funktion für sich und ihre Kinder um unbeeinflusst in der digitalen Welt unterwegs zu sein.


Durch die Bildschirmzeit hat zumindest Apple schon Mal ein nützliches Feature für die eigene Überwachung entwickelt. Studien zeigen, dass wir circa 3 ½ Stunden pro Tag am Handy sind. Zeit, in der wir wunderbar einem Hobby nachgehen, Sport machen oder Lesen könnten. Setze dir eine tägliche Stundenanzahl, wie lange du beispielsweise Instagram nutzen möchtest. Du wirst dich dabei erwischen, Zeit „einsparen“ zu wollen und die App schneller wieder schließen. Auch wenn man nur ein paar Minuten am Tag gewinnt, du wirst ein Bewusstsein für den Konsum entwicklen und öfter Mal darüber nachdenken.

Ganz schnell verschwinden Apps, die eine ähnliche Funktion haben wie beispielsweise WhatsApp, Facebook Messenger und Co. in einem Ordner und rote Benachrichtigungsblasen konzentrieren sich nur noch auf eine Stelle auf dem Bildschirm. Das ordnet und beruhigt somit den Display und überfordert das Auge nicht direkt.

Zugegeben: Ja, es fühlt sich komisch an das Handy zuhause zu lassen. Auch das Gefühl, ungelesene Nachrichten zu haben, ist anfangs vielleicht komisch. Allerdings gibt es eine gute Nachricht: Der Mensch ein Gewohnheitstier! Mit der Abwesenheit des Handys wirst du schnell merken, dass die digitale Entziehungskur nach kurzer Zeit sehr befreiend auf dich wirkt und du vielleicht sogar kreativ wirst oder Dingen nachggehst, die du dir schon lange einmal vorgenommen hast.Um auf Nummer sich zu gehen, kannst du deinen Liebsten auch sagen, dass du versuchst weniger am Handy zu sein. So werden auch Familie und Freunde nicht nervös, wenn du vielleicht bald länger brauchst um auf Nachrichten zu antworten.

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